Sergio Romero / Argentinien: Durch den Schock des frühen Gegentors brauchten die Bosnier etwas, um selbst gefährlich zu werden. In der 13. Spielminute wurde es dann jedoch direkt brandgefährlich, als Misimovic Hajrovic mit einem Traumpass bediente. Der legte sich den Ball freistehend bei der Annahme nur ein paar Zentimeter zu weit vor, doch genau die nutzte Romero, um im richtigen Moment von der Linie zu kommen und die Szene zu klären. Anschließend dauerte es eine Viertelstunde, bis wieder Gefahr vor dem Tor der Argentinier aufkam, doch dieses Mal stand Lulic im Abseits. Kurz vor der Pause war es erneut Lulic, der nach einer Ecke den Ball aufs Tor köpfte, doch Romero tauchte reaktionsschnell ab und wehrte den Ball in starker Manier zur Ecke ab.

Nach der Pause machte Bosnien weiter Druck, doch Romero war stets zur Stelle und packte sicher zu. Eine Großchance gab es aber erst in der Schlussphase wieder, als Ibisevic im Strafraum freigespielt wurde. Romero kam zwar zur richtigen Zeit aus seinem Kasten, le gte sich jedoch etwas zu früh in die Ecke. Damit bot er Ibisevic den Tunnel an und der Angreifer vom VfB Stuttgart ließ sich nicht zwei Mal bitten: Eiskalt schob er den Ball durch die Beine des Keepers ins Netz. Ein nicht ganz unhaltbarer Treffer für den Argentinier. Danach versuchte Bosnien noch mal alles, doch wirklich gefährlich wurden sie nicht mehr.

Ausstrahlung / Wirkung auf die Mannschaft: 8 von 10
Torverteidigung: 6 von 10
Raumverteidigung: 7 von 10
Spieleröffnung und Ball am Fuß: 7 von 10
Punkte gesamt: 7 von 10

Asmir Begovic / Bosnien-Herzegowina: Es war das erste WM-Spiel überhaupt in der Geschichte des jungen Landes und dann erwischte das Team von Trainer Susic einen Auftakt, wie er unglücklicher nicht hätte sein können: In der dritten Spielminute lenkte Kolasinac einen Freistoß unbeabsichtigt mit der Hacke ins eigene Tor. Asmir Begovic warf sich zwar noch nach dem Ball, ein Eingreifen war aber nicht möglich.

Im Anschluss daran verflachte die Partie, Chancen blieben vor dem Tor Bosniens Mangelware. Schuld daran war auch die gute Abwehrleistung Bosniens, immer wenn Messi auch nur in der Tornähe an den Ball kam, wurde er gedoppelt und manchmal sogar von drei Spielern attackiert. Für etwas Gefahr sorgte Mascherano nach einer halben Stunde, doch sein Fernschuss landete genau bei Begovic. Der ließ den Ball nur noch vorne abprallen, doch kein Argentinier war zur Stelle.

Bis zur 65. Spielminute hatte Begovic im Verbund mit seiner Abwehr dann alles problemlos im Griff, dann aber zeigte Messi sein ganzes Können: Einem Doppelpass folgte ein Dribbling und dann zog der Argentinier unhaltbar ab, der Ball prallte an den Innenpfosten und von dort ging er ins Tor. Es war die Vorentscheidung, doch in der Schlussphase sorgte Bosnien noch mal für Spannung, auch weil sie ihren Kasten von da an mit Glück und einer soliden Abwehrleistung sauber hielten.

Ausstrahlung / Wirkung auf die Mannschaft: 7 von 10
Torverteidigung: 6 von 10
Raumverteidigung: 7 von 10
Spieleröffnung und Ball am Fuß: 7 von 10
Punkte gesamt: 7 von 10