Böse kam Erzgebirge Aue an diesem Wochenende unter die Räder. 2:5 verlor das Team gegen die "Kleeblätter" aus Fürth. Sascha Kirschstein sah dabei nicht gut aus. Kommt nun die Chance für Martin Männel?
Es war eine überraschende Entscheidung pro Sascha Kirschstein. Seit 2008 war Männel die Nummer eins in Aue und es gab auch nur wenig Grund zu klagen. Männel war der Fanliebling und zeigte konstant gute Leistungen. Die Begründung gab es Trainer Falko Götz im Juli in der "Freien Presse": "Es war ein Duell auf Augenhöhe und letztlich eine Bauchentscheidung von mir. Ich kann Martin nichts vorwerfen und habe mich für den Start entschieden. Sascha muss sich diese Position weiter hart erarbeiten, und Martin muss bereitstehen."
"Ich bin traurig und enttäuscht. Ich wüsste nicht, was ich in der Vorbereitung hätte besser machen können", erklärte Männel im November. Seitdem hatte er sich einen Maulkorb verpasst. "Das ist das schwere Los eines Torhüters - nur einer kann spielen. Aber ich bin mir sicher, dass Martin weiter Druck machen wird", sagte Kirschstein damals.
Nach dem Fürth-Spiel wollte sich Götz nicht zur Torhüter-Thematik äußern. Sicher ist aber eines: Sein Stuhl fängt langsam zu wackeln an. Und ein Torhüterwechsel könnte eine letzte Maßnahme sein.