Thorsten Kirschbaum hat seine ersten drei Parteien in der Bundesliga als Vertreter von Sven Ulreich mit guten Leistungen absolviert. Gibt es nun den Kampf um die Position im VfB-Tor?

Das Vertrauen in den Torwart-Vertreter scheint im Klub vorhanden zu sein: „Wir hatten keinerlei Zweifel. Was Thorsten zeigt, ist großer Sport Er vertritt Sven auf sehr, sehr hohem Niveau“, so der VfB Coach Thomas Schneider über Kirschbaum im Schwarzwälder Boten. Nach drei Spielen kann sich die Leistung sehen lassen: Solide gegen Braunschweig. Stärker gegen Bremen. Gegen den HSV nun gab es zwar drei Gegentore, aber der Keeper bewies seine ganze Klasse in mehreren Aktionen und war weitgehend machtlos bei den Gegentreffern. Die Frage ist natürlich nun, ob Kirschbaum nach einem kommenden Comeback von Ulreich in den nächsten Tagen eine Chance auf den Platz im Kasten als dauerhafte Lösung bekommen wird.

Von Kirschbaum gibt es im Schwarzwälder Boten keinen Angriff auf Ulreich: „Kein Profifußballer sitzt gern auf der Bank. Ich wusste, auf was ich mich einlasse. Auf die Rolle als zweiter Mann, die einerseits die Zusammenarbeit mit vorsieht. Wir haben ein super Verhältnis und versuchen, uns gegenseitig voranzubringen.“ Das klingt äußerst bescheiden. Auch Trainer Schneider scheint Ulreich als gesetzt zu sehen. Verständlich, ist Ulreich doch seit Jahren Publikumsliebling, bringt gute Leistungen und wurde sogar als Nationalmannschaftskandidat gesehen.

Unverständnis gab es daher nicht nur im torwart.de-Forum, über die Entscheidung Kirschbaums zum VfB zu gehen, wo er nicht mehr als ein Back-Up sein würde: „Klar, es gab auch Leute, die meine Entscheidung, als Nummer zwei zum VfB zu gehen, kritisiert haben.“ Daher gibt es am Ende aber dann doch noch eine Kampfansage und Stuttgart soll mehr als nur eine Durchgangsstation sein: „Ich bin nicht hierhergekommen, um drei Jahre lang auf der Bank zu sitzen.“