Bereits vier Tagessiege konnte René Adler (HSV) beim diesjährigen Goldenen Handschuh für sich verbuchen. Adler ist der überragende Keeper bisher. Lautstark wird in diversen Medien bereits das Comeback in der Nationalelf gefordert. Doch Bundestrainer Joachim Löw zögert noch.
René Adler ist momentan das Maß aller Dinge. Lob kommt momentan von allen Seiten. Selbst von einstigen oder zukünftigen Konkurrenten. "Ich traue René den erneuten Sprung in die Nationalmannschaft auf jeden Fall zu", sagte Manuel Neuer der "Bild"-Zeitung vor einigen Tagen. Ganz so schnell scheint es aber für Adler ins Adler-Trikot nicht zu gehen. Der Bundestrainer erklärte am Rande der Nominierungen für die kommenden Spiele in Irland (12. Oktober, 20:45 Uhr) und gegen Schweden (16. Oktober, 20:45 Uhr): „Wir haben die herausragenden Leistungen von René Adler registriert. Im Moment ist es so, dass wir uns auf Manuel Neuer als Nummer eins festgelegt haben. Und die beiden jungen Torhüter können sich bei uns entwickeln. Deswegen gab es für uns keinen Grund, da jetzt etwas zu verändern. Dass René Adler aber jetzt mit so einer positiven Ausstrahlung in Hamburg zurückkommt, freut mich sehr.“
Löw weiß: Adlers größtes Mano war die Verletzungsanfälligkeit. Früh hatte er sich 2010 auf ihn als Nummer eins festgelegt und musste am Ende dann auf Manuel Neuer bauen. Löw schätzt Konstanz. In den Leistungen Adlers konnte er diese schon erfolgreich nachvollziehen. Im Rahmen der Belastungen möchte Löw noch warten. Wohl auch im Interesse der jüngeren Torhüter will er nicht vorgreifen. Denn dann müsste er sich gegen Marc-André ter Stegen oder Ron-Robert Zieler entscheiden.