Trotz 0:3 Niederlage der Bremer gegen Schalke 04 und dem 1:1 gegen Hertha könnten die Bremer zumindest in einem Punkt aufatmen: Im Tor zeigt Felix Wiedwald äußerst starke Leistungen und lässt zumindest die Torwartdiskussion erstummen, die es in Bremen über Jahre nun gab.

Schon vor einer Woche zeigte Felix Wiedwald, warum Bremen ihn geholt hat. Trotz einer schwachen Mannschaftsleistung beim 0:3 ragte der Keeper als einziger positiv heraus. Wie er zum Beispiel in der ersten Halbzeit Goretzkas Kopfball von der Linie kratzte oder in der zweiten Halbzeit im Eins-Gegen-Eins gegen Huntelaar hielt, war beeindruckend. Der „kicker“ gab ihm am Ende sogar die Note zwei. Ohne die Gegentore hätte er sich sicherlich die Note eins an dem Spieltag vor einer Woche verdient.

Das dies keine Eintagsfliegen sind, zeigte Wiedwald auch nun wieder beim 1:1 gegen Hertha BSC Berlin. Beim ersten und einzigen Gegentor von Herthas Stocker machtlos. Danach fungierte er als Antreiber, war immer anspielbereit und zeigte, dass er nicht nur auf der Linie stark ist, sondern auch ein guter Fußballer ist. Nahezu kaum eines seiner Anspiele erreichte nicht den Mitspieler. Bremen kann zumindest im Tor also aufatmen – auch wenn in anderen Bereichen noch ordentlich zulegt werden muss. Lob kam schon von allen Seiten: "Wiedwald hat mir sehr gefallen, er war sehr präsent, man hat gemerkt, dass er das Spiel unbedingt gewinnen wollte", lobte Sportdirektor Thomas Eichin den Torwart im „kicker“.