Borussia Dortmund steht vor einem größeren Umbruch. Nicht nur Kapitän Mats Hummels wird mit Wechselgerüchten umworben. Auch auf anderen Positionen wird langsam ein Umbruch gefordert. Vor allem auch im Tor um Roman Weidenfeller.

Keine Frage: Der BVB hat Roman Weidenfeller viel zu verdanken. Der Keeper brachte den BVB in das Finale der Champions-League und auch einige Titel, allen voran die Meisterschaften. Doch in der aktuellen Krise ist er eher Teil des Problems denn der Lösung. Denn der Kader und die aktuelle Ausrichtung stellt einige Fragen an Jürgen Klopp. Der BVB hat im siebten Klopp-Jahr auf Schlüsselpositionen einige Spieler die in Europa nur noch als Mitläufer sind. Sebastian Kehl ist einer dieser Namen. Und auch Roman Weidenfeller oder Mats Hummels. Hummels und Weidenfeller blockieren sich dabei eher. Der Abwehrspieler stürmt oft ins Mittelfeld und setzt auf Pressing. Doch Hummels verliert immer häufiger Zweikämpfer und diese führen zu schnellen Eins-Gegen-Eins Kontern, wie gegen Turin oder die Bayern. Dann bräuchte es aber einen mitspielenden Torwart á la Manuel Neuer. Ein Torwart, der modern ist und den Libero ausführt.

Doch Weidenfeller war nie der mitspielende Keeper. Er ist zwar ein solider Fußballer, hat seine Stärken aber im Strafraum und auch der Linie. Mit dieser Art ist er einer der letzten Torhüter in Deutschland. Weidenfeller ist mehr Kahn als Neuer. Und wer könnte die Alternative sein? Mitch Langerak war temporär die Nummer eins. Doch es gibt Zweifel, dass er derjenige ist, der den Neuanfang forcieren kann. Ron-Robert Zieler wäre eine solche Option. Oder auch Timo Horn oder Loris Karius. Die Dortmunder möchten dies aber nicht kommentieren.