Roman Bürkis großer Traum war die Bundesliga in Deutschland. Doch trotz guter Leistungen könnte dieser Traum bald schon wieder vorbei sein. Mit dem SC Freiburg steckt der Torwart absolut tief im Abstiegskampf.
Eigentlich hat der Schweizer Roman Bürki eine gute Quote: Nur 33 Gegentore hat der Keeper kassiert. Zum Vergleich: Diego Benaglio hat mit Wolfsburg (2. Platz! der Liga) 28 Tore kassiert. Oliver Baumann mit Hoffenheim auf Rang 7 bereits übert 38 und Kevin Trapp (auch wenn er verletzungsbedingt fehlte) kommt mit Eintracht Frankfurt auf die Gesamtzahl von 49 Treffern! Somit ist es eigentlich verwunderlich, dass der SC mit Bürki auf Platz 17 der Tabelle steht. Die Defensivarbeit der Freiburger ist eigentlich hervorragend, Bürki gilt als einer der Top 5 Torhüter in dieser Runde. Auch beim „Goldenen Handschuh“ von torwart.de zeigte er bereits, welches Potential in ihm steckt. Das Problem liegt daher vor allem in der schwachen Offensive des SC: Nur 24 Tor bedeutet Platz 16 in der Liga was die Anzahl der geschossenen Tore betrifft.
Bürki selbst ist dabei auch in letzter Zeit immer öfters deprimiert. Oftmal lag es nur noch an ihm, dass der SC nicht höher verloren hatte. Auch am letzten Wochenende gegen Werder Bremen beim 0:1 zeigte der Schweizer wieder mehrmals sein beeindruckendes Reaktionsvermögen. Seine Leistungskrönung hatte er in dieser Saison wieder einmal bei einer Niederlage: Beim 0:2 gegen Bayern München war Bürki der beste Mann auf dem Platz. Selbst Bayern Coach Pep Guardiola lobte den Keeper. „Ein unglaublich guter Torwart“, wurde „Pep“ zitiert. Dennoch, auch Bürki kann den Abstiegskampf und einen möglichen Abstieg bisher nicht verhindern. „Entäuscht“ sei er natürlich über die Niederlagen. Aber seine Konzentration gelte „ganz dem SC Freiburg“. Aber auch er wird wissen, dass er für die 2.Liga wohl zu gut ist. Angeblich hat Werder Bremen ihn im Auge. Dann wird der Traum von der „Bundesliga“, wie er vor zwei Jahren bei torwart.de exklusiv erklärte, veilleicht doch nocht weiter leben.