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Schweiz: Mit drei hungrigen Bundesliga-Torhütern ins Achtelfinale

von T. Schlitzke


Auch seit dem überraschenden Rücktritt des Wolfsburg-Kapitäns, Diego Benaglio, der bei der letzten WM am Zuckerhut noch jedes Spiel absolvierte, muss sich die Schweiz auf der Torhüter-Position keine Sorgen machen. Der Generationenwechsel ist mit drei relativ jungen und vor allem hungrigen Torhütern perfekt vollzogen. Im Kader stehen mit Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach), Roman Bürki (Borussia Dortmund) und Marwin Hitz (FC Augsburg) gleich drei Bundesliga-Profis und werden tagtäglich in einer der besten Ligen der Welt gefordert. Hinzu kommt, dass in der abgelaufenen Saison alle drei mit ihren Vereinen international gespielt haben.

Die Schweiz tritt in der Gruppe A an, wo die Spitzenposition wohl für den Gastgeber Frankreich reserviert sein wird – alles andere wäre eine dicke Überraschung. Dahinter dürfte sich die Schweiz mit Rumänien und Albanien um den zweiten Gruppenplatz balgen oder hoffen, einer der vier besten Gruppendritten zu werden, die ja auch ins Achtelfinale einziehen. Prädikat: Machbare Aufgabe.

Die bekanntesten Namen im Kader der Eidgenossen sind sicherlich der Ex- Münchener Xherdan Shaqiri (Stoke City), Abwehr-Ass Stephan Lichtsteiner (Juventus Turin) sowie der Neu-Londoner Granit Xhaka, der für 45 Millionen von Gladbach zu Arsenal wechseln wird.

Seit Benaglios Austritt aus der „Nati“ hat sich Yann Sommer mit starken Leistungen im Nationaldress als auch bei den Gladbachern in den Vordergrund gespielt und seinen Status als klare Nummer eins untermauern können. An diesem Umstand werden auch einige kleine Patzer und Konzentrationsfehler in dieser Saison nichts rütteln.

Das Torwartspiel des 27-jährigen gilt als hochmodern. Er ist fußballerisch gut ausgebildet und kann mit blitzschnellen Aktionen den Spielaufbau seines Teams einleiten. Seine Reflexe sind herausragend. Dazu ist er auf dem Platz ein Leader-Typ mit starker Ausstrahlung und kann als einziger der drei Torhüter zudem mit Champions-League-Erfahrung aufwarten. Einziges Manko ist sicherlich seine Größe: Mit 1,82 m gehört Sommer eher zu den kleineren Torhütern – wenngleich er das durch seine gute Sprungkraft allerdings in den meisten Spielsituationen auch wieder wettmacht.

Sollte sich Sommer verletzen, steht mit Roman Bürki ein weiterer Top-Torwart in den Startlöchern. Der 25-jährige zeigte in seiner ersten Saison bei Borussia Dortmund starke Leistungen, war allerdings auch nicht immer ganz unumstritten. Vor allem seine Aktionen auf der Linie und grandiose Paraden beim Herauslaufen gegen gegnerische Stürmer grenzten teilweise an Weltklasse. Mit dem Ball am Fuß ist Bürki allerdings bei weitem nicht so ausgereift wie Sommer. Gerade zum Ende der Hinrunde häuften sich die Fehlpässe und Unsicherheiten und knabberten merklich an Bürkis Selbstbewusstsein. In der Rückrunde konnte er sich allerdings wieder fangen und fährt in starker Form nach Frankreich.

Der dritte im Bunde ist der Augsburger Marwin Hitz. Der 26-jährige spielte eine konstant gute Bundesliga-Saison und hat den besten Kicker-Notenschnitt (2,67) der drei Schweizer Torwarte. Auch Hitz ist ein moderner Torwart, stark am Ball. In der Beherrschung des Luftraums ist allerdings noch etwas Luft nach oben. Die EM wird für ihn eine schöne Erfahrung werden – höchstwahrscheinlich allerdings eher mit wenig Spielpraxis, da er an Sommer und Bürki nicht vorbeikommt.

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