Seit fünf Spielen ist Kevin Trapp (26) bei Paris Saint-Germain nur noch die Nummer zwei. Und so wie er erscheint, wird sich daran auch nicht viel ändern. Systematisch wurde eine Nummer eins hinter ihm aufgebaut.
Der Pariser Coach Unai Emery hatte eigentlich erklärt, dass die Torwartposition in dieser Saison offen gehalten wird. „Es wird keine klare Nummer eins geben“, ließ er sich vor der Saison zitieren. Man wolle von „Spiel zu Spiel“ entscheiden und dann sehen, wer den Vorzug bekäme. Dennoch sah sich Kevin Trapp im Vorteil. In der letzten Saison gehörte der Ex-Frankfurter zu den besten Torhütern in der französischen Liga. Doch er hatte wohl nicht mit Alphonse Aréola (23) gerechnet, den Emery als „großes Talent“ sieht. Aréola ist ein Eigengewächs, der über viele Jahre aufgebaut wurde. Von 2013 bis 2016 wurde der Torwart nach Lens, Bastia und zuletzt Villarreal ausgeliehen. "
Nationalelf erst mal hinten anstellen
Trapp startete zwar als Nummer eins, aber es schien als wartete man nur auf den ersten Fehler des Torhüters. Beim 1:1 in St-Etienne war es dann so weit. Das Gegentor war streitbar, ob es aber ein direkter Fehler war, ist offen. Dennoch, genug für den Coach um den Wechsel zu verziehen: „Wir haben die Saison mit Kevin begonnen. Er hat gut gespielt. Aber jetzt ist die Zeit, Alphonse zu vertrauen.“ Und bisher machte dieser seine Sache aus sehr gut. Für Trapp heißt es jetzt erst einmal nur abwarten. Und damit auch ein Rückschlag in Richtung deutsche Nationalelf.