Vorige Saison war Sebastian Mielitz noch bei Fürth die Nummer eins. Jetzt darf er nicht einmal mehr zum Trainingslager mitfahren. Der Keeper, der vor einigen Jahren noch die Nummer eins bei Werder Bremen war, steht damit vor einer weiteren großen Enttäuschung in seiner Karriere.

Eigentlich begann die Karriere für Mielitz äußerst optimal. Der Keeper stammt aus Neulöwenberg im Norden des Landes Brandenburg. Er spielte ab 1996 bei der TSG Fortuna 21 Grüneberg und danach beim Löwenberger SV. Anschließend spielte er beim Oranienburger FC Eintracht und kam über den MSV Neuruppin und Energie Cottbus 2005 in die B-Jugend des SV Werder Bremen. Nachdem er sich dort sogar bis zu den Profis hoch gekämpft hatte und seinen ersten Bundesliga-Einsatz am 6. Dezember 2009 gegen den 1. FC Köln verzeichnete sowie auch über 60 Spiele für Werder absolvierte, wurde er von Raphael Wolf verdrängt und hatte seinen ersten Rückschlag in seiner Karriere. Mit großen Ambitionen und neuen Hoffnungen ging er dann zum SC Freiburg, aber dort kam er in der Saison 2014/15 lediglich zu zwei DFB-Pokalspielen. Der Neuanfang sollte dann in Fürth stattfinden. Doch jetzt steht er dort ebenfalls wieder vor dem „Nichts“. Hauptkritik seien auch die 55 Gegentore der letzten Saison gewesen, auch wenn der Torhüter meistens sehr solide spielte.

Sportdirektor Ramazan Yildirim (40) hat Mielitz mitgeteilt, dass er nicht mit nach Österreich an den Walchsee reisen wird. „Er muss sich verändern, einen anderen Weg gibt es nicht für ihn. Es gibt keine Hintertür“, sagte Yildirim auf nordbayern.de und gab ihm noch eine Warnung mit. Wie die BILD schrieb, wurde ihm schon zu Saisonbeginn mitgeteilt, dass er - trotz eines Vertrages bis 2017 – nicht mehr gebraucht wird.

Denn mit Balázs Megyeri (26), Sascha Burchert (26) und Marius Funk (20) plant der Verein mit drei neuen Torhütern. Wer die neue Nummer eins werden wird, steht aktuell noch nicht fest. Der Klub möchte ein offenes Rennen gestalten.