Deutschland gelang nur ein 1:1 gegen Irland. Manuel Neuers hatte dabei einen undankbaren und hatte kaum etwas zu tun. Sein Gegenüber David Forde dagegen war im Dauerbeschuss und hielt großartig. Die torwart.de-Analyse der Keeper:

Manuel Neuer/ Deutschland: Manuel Neuer hatte wieder einmal einen ruhigen Tag. War nach Wiederanpfiff nach Podolskis Fehlpass sofort gefordert und fing die Hereingabe problemlos ab. Danach bereitete er sich gedanklich für 40 Minuten auf das Bayern-Spiel gegen Bremen am Wochenende vor und rannte teilweise bis über die Mittellinie. Am Ende dann so geschockt wie seine Kollegen als die Iren erstmalig einen Angriff gut ausspielten und dann in der 94. Minute den Ausgleich erzielten, wobei Neuer auf der Linie absolut machtlos war. Unglückliches und undankbares Spiel für den Keeper.

David Forde / Irland: Kurz nach Anpfiff erfolgte der erste Wachrüttler: Nach fünf Minuten klingelte schon die Latte nach einem Schuss von Durm. Danach standen die Iren kompakt und bis auf Draxlers Schuss, den der Torwart gut entschärfte, hatte er vor allem mit dem Koordinieren der Abwehr zu tun. In der zweiten Halbzeit geriet er unter Dauerbeschuss: Zuerst Poldoski (49.) und dann in der Folge musste der Torwart mehrere Abschlüsse von Bellarabi (53.), Kroos (55.) und Müller (56.) entschärfen. All diese Sachen erledigte der Keeper mit großer Präzision. In der 71. Minute wurde er dann geknackt, eine tolle Einzelaktion von Toni Kroos folgte ein Schuss aus knapp 20 Metern, den Kroos genau an den Pfosten setzte und der unhaltbar einschlug für den Keeper. Aber auch danach war der Torwart voll da für sein Team und überzeugte durch seine gute Ausstrahlung und ließ sich absolut nicht aus der Ruhe bringen.