Wohl kaum jemand hatte an einen offenen Konkurrenzkampf zwischen Roman Bürki und Roman Weidenfeller geglaubt. Auch wenn Neu-Trainer Thomas Tuchel diesen vor der Runde verkündete. Nun aber richtet sich Weidenfeller auf seinen langsamen Abschied ein.

„Wir gehen offen in die Vorbereitung“, so hatte es der neue BVB Trainer Thomas Tuchel vor der Runde verkündet. „Sowohl Roman Weidenfeller als auch Roman Bürki werden beide ihre Chanen bekommen“, erklärte er weiter. Am Ende aber setzte sich der Neuzugang aus Freiburg durch, nicht unbedingt überraschend. Bürki war schon beim SC Freiburg einer der besten Torhüter in der Liga, während Weidenfeller sich abmühte und abwechelte mit Mitch Langerak im Tor der Borussen. Ein Rücktritt kam für Weidenfeller aber nicht in Frage: „Ich möchte noch eine Weile spielen“, verkündete er stolz. Auch für die Nationalmannschaft. Dort ist der Abschied nun beinahe schon beschlossen, nach der Nichtberücksichtung und man wartet eigentlich nur noch auf eine Art Abschiedsspiel.

Bei der Borussia kann und darf er sich immerhin noch in der Euro-League und im Pokal zeigen. Auch steht er bereit, wenn sich Bürki verletzten sollte. Leistungstechnisch aber dürfte es für ihn schwierig werden, zu konstant war Bürki bisher. Dennoch ist die Situation für Weidenfeller alles andere als negativ. Auch als Nummer zwei beim BVB dürfte er sich noch wohlfühlen. Er wolle „die Zeit im Profifußball so lange wie möglich genießen“, meinte Weidenfeller vor einer Weile in der "FAZ" noch.