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K. Jensen: Torwart und Vertriebsprofi für Ballmaschinen

Kasper Jensen steht aktuell bei Vejle Boldklub Kolding in der 1. Division in Dänemark unter Vertrag. Bekannt wurde er in Deutschland vor allem durch seine Zeit bei Werder Bremen und Paderborn. Heute vertreibt er neben seinem eigentlichen "Torwartjob" auch noch Ballmaschinen. Wir sprachen mit Jensen darüber.

torwart.de: Aktuell spielst du in Dänemark in der 2.Bundesliga. Wo genau?

Kasper Jensen: Ich spiele in Vejle Boldklub Kolding. Das ist ein Fusionsverein, der auf dem Traditionsverein Vejle Boldklub basiert. Der Verein gehört in die erste Liga, was die Tradition, Umfeld, Fans und Interesse betrifft. Viele, gute dänische Fußballspieler kamen hierher.

torwart.de: Wie ist das Niveau dort?

Jensen: Das Niveau ist sehr gut. Manche von unseren Gegner in der 2. Liga sind natürlich sehr kampfbetont eingestellt. Deshalb kann nicht immer schön gespielt werden. Aber das spielt keine Rolle, wichtig ist erst mal nur unser Ausstiegsziel zu realisieren! Nachher wird niemand nachfragen, wie die Punkte zu Stande gekommen sind.

torwart.de: Wie lange planst du generell noch zu spielen?

Jensen: Ich habe keine genaue Planung. Mein Vertrag hier im Verein läuft erst mal bis Sommer. Aber mit fünf Siegen in meinen ersten 6 Spielen ist der Verein anscheinend mit meiner Leistung zufrieden. Ich genieße es zurzeit sehr im Tor zu stehen! Ich fühle mich körperlich top-fit und meine Spielweise ist balancierter geworden. Ich glaube, dass ich noch ganz lange spielen kann. Ich liebe es einfach zu trainieren und mich auf das Spiel vorzubereiten. Das heißt aber nicht, dass ich kein anderen Interessen habe - oder ich mir keine Gedanken für das Leben nach den Fußball gemacht habe. Ich habe die letzten fünf Jahre im Bereich Business und Marketing - Schritt für Schritt - studiert.

torwart.de: Wie ist Dänemark im Torwartbereich aufgestellt?

Jensen: Für so ein kleines Land haben wir eine sehr gute Tradition. Die ganz Großen, wie etwa Peter Schmeichel, werden sicherlich lange auf sich warten lassen. Es wird bei den Vereinen und beim Verband gut und gezielt gearbeitet. Die Talentmasse ist absolut in Ordnung. Ich habe zu diesem Thema aber eine andere, aber ganz klare Idee und Ideologie.

torwart.de: Wie schwierig fiel dir der Abschied aus Deutschland zurück nach Dänemark?

Jensen: Das war damals nach dem SC Paderborn ein natürlicher Schritt wieder nach DK zu gehen, weil ich ein sportlich gutes Angebot von FC Midtjylland bekommen habe. Es wäre für mich bestimmt auch nicht verkehrt gewesen in Deutschland zu bleiben, wo ich auch Möglichkeiten hatte. Ich habe aber meine Zeit in Deutschland sehr genossen und viel gelernt.

torwart.de: War die Zeit bei Paderborn deine erfolgreichste?

Jensen: Das kann man so sagen. Das war auf jedenfalls die Phase wo ich die wichtigsten Spiele meiner Karriere gespielt habe. Z.Bsp. unsere zwei Relegationsspiele gegen Osnabrück. Außerdem habe ich von meinem damaligen Torwarttrainer, Zsolt Petry, unheimlich viel gelernt – technisch und wie man sich als Torwart ruhig und sachlich in druckvollen Situationen verhalten soll. Das Team war mit vielen verschiedenen und tollen Persönlichkeiten zusammengestellt und ich blicke auf diese Zeit mit sehr viel Freude zurück.

torwart.de: Warst du enttäuscht, dass es dort nicht mehr weiter ging für dich?

Jensen: Ich habe mich darauf eingestellt und mich relativ früh für den FC Midtjylland entschieden. Der letzte Trainer dort hatte - wie auch ich - einfach andere Vorstellungen – fair genug. Ich habe einen prima Abschied beim Heimspiel gegen Aachen bekommen. Genau so war es übrigens beim letzten Auswärtsspiel beim FC St. Pauli. Über Enttäuschung kann man so überhaupt nicht reden.

torwart.de: Was konntest du aus Bremen mitnehmen? Vor allen in Bezug auf dein Torwartspiel?

Jensen: Ich konnte sehr viel von Werder mitnehmen. Ich habe D. Budenski, M. Kraft, E. Paradis und M. Jürgen in meinen 2,5 Jahre dort als Torwarttrainer gehabt. Die waren alle auf ihre Art sehr kompetent. Aber Hr. Paradis und Michael Jürgen haben besonderes dafür gesorgt, dass ich mich schnell im Verein wohl gefühlt habe. Das ist wichtig, denn wenn es erwartet wird, dass du als junger Mensch schnell deine Leistung in einem anderen Land abrufen sollst. Bei Werder bin ich als Mensch erwachsen geworden. Als Torwart habe ich gelernt hart zu trainieren und meine Ziele zu erreichen. Vor allem habe ich mein Feldspiel sehr weiterentwickelt, wovon ich heute noch sehr profitiere. Außerdem habe ich mir sicherlich eine gewisse psychische und spielerische Härte zugelegt – das spürt man erst richtig wenn man wieder in Skandinavien spielt.

torwart.de: Kannst du dir vorstellen als Torwarttrainer zu arbeiten?

Jensen: Ich kann mir durchaus gut vorstellen in diesen Bereich mal zu arbeiten. Am liebsten mit jüngeren, talentierten Torleuten, die von Lehren noch sehr offen sind und die man beeinflussen kann.

torwart.de: Wie sähe denn dein Torwarttraining aus?

Jensen: Das Torwartspiel ist ein besonderer Sport, ganz besonderes auf hohen Niveau. Ein Mischung zwischen harter, gezielter Arbeit, aber auch natürlich Freude und Lockerheit. Das finde ich sehr interessant und ich bin mir sicher, dass ich so einen Job gut bestreiten kann.

torwart.de: Zudem bist du im Vertrieb von Ballmaschinen tätig. Kannst du dazu etwas erzählen?

Jensen: Das stimmt, ich habe für den deutschen Markt einen ”kleinen Nebenjob”. Ich mache es nur, weil ich von den Fähigkeiten der Maschinen absolut überzeugt bin! Genau diese Maschine ist eine dänische Erfindung. Ich habe die erste Version der Maschine damals in meinen jungen Jahren in Aalborg BK kennen gelernt. Die neue Version ist ein Weiterentwicklung in Zusammenarbeit mit der Aalborg Universität und mehreren Ingenieuren. Ich kenne die Gründer von damals und finde das neue Projekt der Firma sehr interessant.

torwart.de: Wofür eignen sich Ballmaschinen denn konkret?

Jensen: Die Maschine ist für viele Szenen und Aktionen des Fußballtrainings geeignet. Es ist kein Geheimnis, dass die erste Version des Machines nur für Torwarttraining gemacht wurde. Die Neue ist ebenso geeignet für das Training eines Feldspielers. Die Maschine ist ein ”Hilfsmittel” für das moderne Training jeder Altersgruppe.

torwart.de: Wie waren die ersten Reaktionen auf die Maschine?

Jensen: Manche Vereine waren am Anfang ein bisschen skeptisch. Seit dem die Maschine in das Training integriert wurde, gibt es mitterlweile kein Grenzen mehr. Klar ist, dass die Maschine genau und ohne Fehler die Bälle an den gewünschten Punkt hin bringen kann. Dabei sind 30 Bälle in einem Magazin. Das eröffnet viele Trainingsmöglichkeiten mit besserer Qualität.

torwart.de: Wie sieht das konkret beim Torwarttraining aus?

Jensen: Die Maschine kann vielfältig eingesetzt werden: Beim Warmmachen, beim Reaktionstraining, durch intensive Übungen sowie zum Selbstvertrauen holen bei der Strafraumbeherrschung. Die Übungen für den Torwart können dabei individuell gespeichert werden.

torwart.de: Danke für das Gespräch.

Jensen: Gerne doch.


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