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BL - "kompakt" bei torwart.de

Gute Zeiten, schlechte Zeiten


Vielleicht hat sich Logan Bailly ja bei Jörg Butt ausweinen können. Bailly, Ex-Stammtorwart von Borussia Mönchengladbach, war nach zuletzt dauerhaft schwachen Leistungen von Trainer Michael Frontzeck auf die Ersatzbank degradiert worden. Für ihn hat Christofer Heimeroth vorerst den Platz im Tor übernommen. »Bis zur Winterpause steht Christofer im Tor«, hat Frontzeck bereits klargestellt. Und damit Logan Bailly, dem belgischen Nationalkeeper, eine schallende Ohrfeige verpasst. Was das alles mit Jörg Butt zu tun hat? Nun, der wurde einst vom jungen René Adler aus dem Tor von Bayer Leverkusen verdrängt und kennt die frustrierende Situation plötzlich nur noch auf der Bank zu sitzen. Vielleicht hat er dem Kollegen aus Gladbach ja also tatsächlich ein paar aufmunternde Worte mit auf den Weg gegeben. Wenn er denn dafür überhaupt Zeit gehabt hatte.

Denn der alte Klassiker Gladbach gegen Bayern hatte es 90 Minuten lang in sich. 3:3 stand es am Ende und die Bayern hatten sogar Glück, dass Philipp Lahm sein Talent als Torjäger unter Beweis stellte und nach 84 Minuten zumindest noch den Ausgleich erzielte. Heimeroth war da chancenlos gewesen. Vorher war das Aluminium des Torwarts bester Freund gewesen. Dreimal krachten bayrische Schüsse gegen Pfosten oder Latte, mehrfach musste Heimeroth selbst eingreifen. Letzten Endes machte Gladbachs neue Nummer eins ein gutes Spiel. Es wäre hervorragend gewesen, wenn nicht Philipp Lahm doch noch das dritte Tor gelungen wäre. Vorher hatte der bedauernswerte Jörg Butt im Blickpunkt gestanden, vor allem beim Gladbacher 1:0 sah der erfahrene Torwart nicht gut aus, eine Flanke von rechts war ganz langsam und mit ungewöhnlicher Flugkurve in sein Tor gesegelt. Gut möglich also, dass Butt am Ende Zuspruch gebraucht hat. Ob Logan Bailly ein paar aufmunternde Worte parat hatte, ist allerdings eher unwahrscheinlich.«

Tim Wiese mit 6 Gegentoren gegen Stuttgart (foto firo)

Eine Rückkehr mit Schrecken erlebte Bremens Tim Wiese: Nach einer Verletzung in der Champions League hatte Wiese zwangspausieren müssen, der junge Sebastian Mielitz spielte sich mit einigen sehr anständigen Auftritten in den Mittelpunkt des Bremer Interesses. Gegen den VfB Stuttgart saß Mielitz wieder auf der Bank, Wiese durfte auflaufen. Welch ein Mini-Comeback: Am Ende stand es 6:0 für den VfB, ein halbes Dutzend Tore, jeder Treffer ein Stich ins Bremer Herz. Werder hat nun 27 Gegentore kassiert, eine Horror-Quote für den Nationalspieler Tim Wiese und seine Mannschaft, die eigentlich um den Titel mitspielen wollte. Tim Wiese (und Sebastian Mielitz) kann man dabei noch nicht einmal einen Vorwurf machen – jeder Torwart, der mit so einer Viererkette gestraft ist, würde seine Probleme bekommen. Werders Problem bleibt das alte Problem. Jetzt brechen schlechte Zeiten für Wiese und Kollegen an. Das Schöne an der Geschichte: Es werden auch wieder gute Zeiten anbrechen, so viel ist sicher.


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