Der Auftakt nach Maß ist den Spaniern mit dem torlosen Remis gegen Schweden noch nicht geglückt. Die Iberer waren insgesamt die spielbestimmende Mannschaft und ließen vor allem in der ersten Halbzeit wenig zu. So hatte allein Isaak in der ersten Halbzeit eine Chance, traf aber nur den Pfosten, wobei der Ball von dort zu Laporte prallte und weiter zu Unai Simon, der geistesgegenwärtig den Ball fangen konnte. Wenige Minuten zuvor war Simon bei einer verunglückten Flanke von Larsson auf dem Posten und konnte den Ball gerade noch zur Ecke klären.
Auch in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit blieb es vor dem Tor von Unai Simon ruhig. Nach einer Stunde hatte Berg eine große Einschussmöglichkeit, vergab aber. Der Torwart wäre machtlos gewesen. Viel mehr passierte vor dem spanischen Tor allerdings nicht, da sich die Skandinavier weiterhin auf ihre Defensivarbeit konzentrierten. Unai Simon wurde daher nicht mehr nennenswert geprüft. Die weiteren anfallenden Aufgaben erledigte der Torwart wiederum sorgsam, unaufgeregt und abgeklärt.
Mit dem 0:0 zu Beginn der Gruppenphase können die Schweden deutlich besser leben als der Kontrahent. Dabei begannen die Spanier sehr dominant und hatten in der ersten Halbzeit mehr als 80 % Ballbesitz. Gleichzeitig agierte die „Blågult“ sehr defensiv. So hatten die Spanier nur wenig hochkarätige Chancen, die direkt auf das Tor kamen. So wurde Olsen nach einer Viertelstunde das erste Mal durch Olmo geprüft. Koke schlug eine Flanke in die Mitte, wo Olmo zum Kopfball kam und diesen gefährlich auf das Tor brachte. Olsen reagierte aber glänzend und wischte die Kugel noch von der Linie. In der Folgezeit hatte Spanien immer wieder gute Abschlüsse, die jeweils jedoch das Tor verfehlten.
Wirklich gefährlich wurden die Abschlüsse jedoch nur selten. Olsen hatte dabei kurz vor der Pause etwas Glück als er einen Schuss von Olmo aus 22 Metern zwar mit einer Faust parierte und ihn knapp am Tor vorbei ins Aus lenkte. Auch nach der Pause waren die Iberer tonangebend, gingen aber mit ihren Gelegenheiten zu sorglos um und vergaben diese jeweils, ohne den Ball gefährlich auf das Tor zu bringen. All das, was dennoch auf das Tor von Olsen kam, konnte der Torhüter wiederum bereinigen. Dabei agierte der Keeper zweimal noch überragend. So köpfte Gerard aus kürzester Distanz auf das Tor. Zwar war der Kopfball zentral, aber außerordentlich wuchtig. Olsen konnte den Versuch mit einem starken Reflex noch von der Linie kratzen.
Wenig später kam wiederum Gerard mit dem Kopf zum Abschluss, doch diesen Kopfball fing Olsen mit einer guten Parade auf der Linie ab. Dies war gleichzeitig auch die letzte Chance der Partie. So verzeichnen die Schweden durchaus einen kleinen Achtungserfolg.