Polen legt Fehlstart gegen die Slowakei hin - Eigentor von Szczesny führt zum Verhängnis
Zu Anfang war die Slowakei spielbestimmend und tauchte immer wieder vor dem Tor von Wojciech Szczesny auf. Doch der Schlussmann von Juventus Turin wurde eher weniger geprüft. In der 16. Minute dann ein Zuckerdribbling auf der linken Seite und ein Abschluss, der Szczesny zur Aktion zwingt. Unglück prallt der Ball vom Pfosten gegen die Schulter des Schlussmanns und die Slowakei geht in Führung. Die Slowakei bleibt etwas stärker, aber insgesamt ist es ein eher träges Fußballspiel.
In der zweiten Hälfte macht dann Polen Druck, doch es gelingt der Mannschaft nicht, Robert Lewandowski so in die Szene zu setzen, wie man das vom FC Bayern kennt. So ist es dann auch Linetty, der den Ball aus 7 Metern an Dubravka ins Netz befördert. Die Polen bleiben zunächst spielbestimmend, können aber die Entscheidung nicht erzwingen, sodass in der 69. Minute Milan Skriniar seine Mannschaft erlöst. Aus ca. 12 Metern nagelt er den Ball in die rechte untere Torecke, Szczesny wuchtet sich zwar noch in die Ecke, kann den Ball aber nicht mehr erreichen.
Insgesamt ein nicht unbedingt schönes, eher zähes Fußballspiel, welches die Slowakei glücklich entscheiden konnte.
Der Schlussmann, der bei Juventus Turin unter Vertrag ist, hat bisher viele unglückliche Turniere gespielt. Wenig geprüft von der Slowakei ist er bei beiden Gegentoren unglücklich. Vielleicht hätte er beim 1. Gegentor anstelle Tauchen den Fuß benutzen sollen, beim zweiten Tor ist er hingegen chancenlos. Da nutze auch seine gute Passqoute und seine auch mit dem linken Fuß sehenswerten Flugbälle nichts. Hatte in der 28. Minute eine schöne Flugeinlage, wäre da gewesen, wenn der Ball nicht über die Querlatte gesegelt wäre.
Er zeigte schon zu Anfang, dass er hochmotiviert ist und klärte bereits in der 6. Minute sicher im Strafraum. Auch in der Folge kann sich der Schlussmann von Newcastle City auszeichnen, ist aber beim Ausgleichstreffer leider chancenlos. Zwar ist er schnell unten, aber nicht schnell genug für den Abschluss. In Folge aber kann er sich vor allem im Strafraum behaupten und auch wenn er die meisten hohen Bälle nicht sichert, sondern nur faustet, klärt er damit die Situationen zum Vorteil seiner Mannschaft. Ansonsten blieb es relativ unspektakulär, sodass auch in der Schlussphase eine Flanke dicht vor am Tor durch die heiße Zone zischte, allerdings ohne Torchance für Polen, sodass hier sein Zögern folgenlos blieb.